Fremd bin ich eingezogen VS. Revolution über alles

Ich werd jetzt zwei Wochen mal nicht da sein, deswegen in der Zwischenzeit ein wenig Musik:

Erstmal schön Mashup. „The Revoulution will not be televised“ fand ich schon immer klasse. Und nun mit den Dead Kennedys….aber hört selbst.

 

Ich mag Kontraste und deswegen nun ein wenig Romantische Klaviermusik:

 

 

 

Telefongespräch (Prolog)

Ein Jahr früher

-Hallo

-Hallo

-Danke für den Kuchen.

-Da nich für.

-Doch genau dafür.

-…

-…

-Ich vermisse dich.

-Ich bin jetzt seit 4 Stunden weg und komme in 3 wieder. Wir wollten doch sowas nicht machen.

-Ich weiß. Tut mir leid.

-Hm.

-Was machen wir heute Abend?

-Weiß ich noch nicht, denk dir was aus.

-Hm. OK.

-Ich liebe dich.

-Ich liebe dich.

-Verlass mich nicht.

-Ich muss weiter.

*klick*

F32.1

Es war früher Abend, aber ihm war es egal. So egal wie es jemand sein kann, der nur noch selten und unregelmäßig schlief. Der stundenlang einen einzigen Satz immer und immer wieder dachte, bis er am liebsten geschrien hätte. Was er nicht tat. Stattdessen atmete er schwer.

Er lief seit Stunden durch die Strassen ohne aufzublicken. Manchmal mit einem Bier, manchmal nicht. Auch das war ihm egal, es schien ihm nur dazu zu gehören. Er beschloß das alles einen Nervenzusammenbruch zu nennen. Was es nicht war.

Er war am Boden angekommen. Keine Nerven mehr, kein Wissen, keine Kraft. Er stellte sich vor wie er einfach auf den Boden fiel und nie wieder aufstand. Es fühlte sich gut an.

Stille, alleine? Nein das war es nicht, das mochte er sogar. Aber das er jetzt schon seit 14 Tagen mit niemanden gesprochen hatte, machte ihn nervös, traurig.

Er dachte daran etwas zu essen, hungrig war er. Aber wie bei vielen anderen Dingen auch konnte er sich nicht konzentrieren also ließ er es. Etwas wie Scham quälte ihn deswegen, aber er konnte es nicht ändern.

Er setzte sich in den Rand der Brücke. Schaute auf die Schiffe und den Sonnenuntergang. Atmete noch schwerer.

„Das ist ein Schiff.“, sagte jemand zu ihm. Er drehte sich um. Vor ihm stand ein ca 3Jähriges Mädchen. Sie sah ihn an. Er nickte nur. „Ein schönes Schiff. Und da geht die Sonne unter.“ „Ja“, sagte er. „Ich mag Sonnenuntergänge.“ „Ich auch“ Sie lächelte ihn an.

Dann wurde sie von ihrer Mutter gerufen. Sie winkte ihm zu und lief zu ihr.

Er aber, weinte endlich und es tat ihm gut.

Das Gespenst Urheberrecht

Viel ist schon darüber geschrieben worden. Ein sehr guter Freund von mir hat dazu einiges gesagt, und natürlich viele andere.

Alles gesagt?
Naja, nein. Ich bin gespalten. Der Begriff „geistiges Eigentum“ ist mir suspekt. Gegen die Abmahnindustrie bin ich auch.

Aber natürlich bin ich dafür das Künstler Geld verdienen. (Was sie aber anscheinend mit der Gema und den derzeitigen Gesetzen nicht tun.)

Viel Geschrei und wenig Wolle. Nochmal: Es geht um Interessen und darum sie zu schützen. Und darum, manchmal einfach ruhig zu bleiben.

Sehr schöne Sachen dazu hat  der Johnny Häusler geschrieben. Danke dafür!

Nachtrag 21.09.12

Auch Stefan Niggemeier ist immer wieder lesenswert, gerade zu diesem Thema.

Telefongespräch (5)

-Hallo

-Hmpf

-Was ist den nun schon wieder?

-DU hast doch angerufen.

-…

-…

-Ich verstehe immer noch nicht was du willst.

-Nichts will ich.

-Warum ru..

-Ich will es nur verstehen.

-Das heißt: „Ich möchte.“

-Das meinst du ernst, oder?

-Du meinst doch auch ernst was du sagst.

-Ich. Liebe. Dich. Du. Arschloch.

*klick*

 

Schönheit.

„Man kann natürlich Lebendigkeit ablehnen, wenn sie nicht hübsch aussieht.
Aber wer will das schon? Außer gefühlsamputierten Idioten, meine ich.“

(Frau Meike in ihrem Blog)

Private Dinge so zu besprechen, das sie für Menschen die dich nicht kennen, noch spannend/schön/hilfreich/interessant sind, ist nicht so einfach wie es klingt.

Das dies sogar funktioniert, wenn man heikle, sehr private Dinge erzählt, beweist der Blog von

Frau Meike

Sie erzählt darin, (neben sehr schönen Comic und Filmrezensionen und eigener Meinungen) vom Tod ihres Vaters. Eine sehr alte, sehr private Geschichte.

Ich jedenfalls habe,  mit Tränen in den Augen, vor dem Computer gesessen.

Danke dafür.