Ende des Tages.
Es riecht nach Veränderung.
Der Herbst ist nahe.
Archiv für den Monat August 2015
Nächtlicher Wald
Wilde Winde blasen.
Füchse huschen
durch den Busch.
Wölfe heulen.
Müde Hauskatzen
springen auf und
verstecken sich
unter dem Bett.
Wölfe knurren und
stellen sich vor ihre
Welpen. Bären
riechen die Gefahr.
Der Mond
verschwindet
hinter den
Wolken.
Katzen
Lass uns einfach
Katzen sein.Uns
vorsichtig umkreisen,
schnuppern, anschauen.
Unsere biegsamen Körper
aneinander reiben und
dann wieder auseinander
gehen. Aber der Geruch
ist an uns der uns sagt
wir gehören zusammen.
Nur ganz kurz:
Ich hab immer noch ein Problem damit Komplimente annehmen zu können. Daher hab ich das Gefühl nicht immer adequat „Danke“ zu sagen. Daher auf diesem Wege: Danke das ihr mich lest und danke für das Lob das immer zahlreicher eintrifft. Ich lese euch auch gerne und habe langsam das Gefühl anzukommen.
Leere
Leere beschreiben.
Das Nichts einatmen.
Stammeln. Weiter
suchen. Werden.
Gefühle aushalten.
Körper entdecken.
Kraft erhalten.
Drauf zurückkommen.
Lieben.
Selbstreflexion
Alles steht auf dem
Prüfstand und wird
abgerissen damit ich
werden kann der ich bin.
Das Einfache ist ebenso
schwer zu schaffen wie
zu beschreiben. Worte
gehen nicht tief genug.
Ich gehe weiter unter,
lerne zu schwimmen,
lerne das Wasser zu mögen.
Angst vor der Zukunft.
Wut auf die Vergangenheit.
Aber gute Anlagen.
Licht fällt durch Blätter.
Boote treiben auf dem Fluss.
Noch herrscht der Sommer.
Es brennt.
Sie wollen nur
das Laute, den
Tod und den Hass.
Sie zertreten
alles was sich
ihnen in den
Weg stellt
und anders ist.
Man möchte sich
dauernd die Ohren
zuhalten und die
Augen verschließen.
Sie zerdrücken
die Wahrheit beim
Versuch sie
festzuhalten.
Sie zertreten
brüllen nieder
hassen zu tode.
Und zünden an.
Immer noch
Noch immer scheint
die Sonne.
Rufen mich
die Menschen raus
zum spielen.
Noch immer hab
ich Hunger
nach Gerüchen
und Gedanken
und Körpern.
Noch immer bin
ich skeptisch.
Frage euch nicht
nach dem was ich
haben möchte.
Noch immer denke
ich zuviel über mich
nach. Und bin nicht
da draußen.
Ruhe in der Kraft
Für einen Moment empfand er soetwas wie Stärke. Stärke nicht gegen sondern für jemanden. Alles in ihm war ruhig. Bestimmt. Ordnend. Er wusste nicht woher dieses Gefühl, diese Sicherheit kam. Sein Atem ging ruhig. Er sprach ruhig, sicher. Er wusste auf einmal was er wollte. Wie er es wollte. Von wem er es wollte. Er nickte ihr zu. Hielt sie mit Worten fest. Fing sie auf, damit sie fallen konnte. Damit sie sich zurücknehmen konnte.
Er wusste wie schnell es genau anders sein konnte. Er nickte ihr zu. Wind kam auf. Sturm mit Blitzen und Donner. Sie war stark. Er trug sie. Sie ließ sich tragen, wie sie ihn getragen hatte.
Er hatte genug Respekt für sie beide. Deswegen hörte sie auf ihn. Sie nickte. Sah ihn an.
Sie saßen lange so. Wie lange das anhalten sollte wussten sie nicht. Diese Stille. Der Respekt. Die Stärke.